FAQ
Seit August 2023 sitze ich im Einwohnerrat Aarau und engagiere mich dort aktiv – mit Herzblut, klarer Haltung und einem Blick fürs Machbare.
Sportinfrastruktur
- Anfrage Sportinfrastruktur und Hallensituation
- Motion Gesamtrevision Benutzungs- und Gebührenreglement für die Sportanlagen der Stadt Aarau
- Postulat für die zentrale und einheitliche Verwaltung der Sportinfrastruktur
- Postulat zur Aktualisierung der Sportförderrichtlinien
- Postulat für die Wiederaufnahme der Durchführung von «Vereinspaziert»
- Ausarbeitung eines Massnahmekatalogs zur weiteren Optimierung der Nutzung der bis ans Limit ausgelasteten Sportinfrastruktur
Behindertenfreundlichkeit
- Anfrage Situation mobilitätsbeeinträchtigte Menschen in der Stadt Aarau
- Motion Behindertenfreundlichkeit städtische Einrichtungen
- Anfrage Stand Abklärungen hindernisfreie Plattenstreifen in den Altstadtgassen
Diverses
Sport
Aarau hat die rechtzeitige Erweiterung der Halleninfrastruktur verpasst. Die Hallen sind bis ans Limit ausgelastet, was verhindert, dass Vereine wachsen können.
Sport ist ausnahmslos für alle wichtig, deshalb braucht es zwingend Lösungen. Diverse Projekte dafür sind aktuell in verschiedenen Phasen der Ausarbeitung.
- Für die Schachenhalle hat der Einwohnerrat in einer Motion verlangt, dass nebst des bereits bestehenden Private-Public-Partnership-Projektes auch der Neubau oder die Sanierung geprüft werden.
- In der Obermatte in Buchs streben BTV Aarau Volleyball, BC Alte Kanti und der Tennisclub ein gemeinsames Projekt zum Bau von Halleninfrastruktur an.
- Zur Erweiterung der Kantonsschulinfrastruktur strebt der Kanton den Bau von sechs Turnhallen im Rössligut-Gebiet an. Idealerweise handelt es sich dabei um jeweils zwei Dreifachturnhallen. Als Kirsche auf der Torte wäre zudem ein geringer Zuschauerbereich für wenige hundert Personen in den Rössliguthallen.
- Auch beim hoffentlich neu entstehenden Oberstufenstandort in der Telli ist zusätzliche Halleninfrastruktur in städtischem Besitz angedacht.
Langfristig zeichnet sich also eine Entlastung und Erneuerung der Halleninfrastruktur ab. Grundsätzlich stehe ich den Projekten positiv gegenüber, da sie Sport und Gesellschaft stärken. Sobald die Details bekannt sind und dem Einwohnerrat vorliegen, werde ich mir eine fundierte Meinung bilden können.
Mit dem Entscheid der Ortsbürger:innen, im Schachen die Projektierung von zusätzlichen Kunstrasenfeldern zu ermöglichen, wird einer effizienten Neuanordnung der Felder der Weg geebnet. Die Entstehung von zwei zusätzlichen Kunstrasenfeldern ermöglicht einen zeitgemässen Trainingsbetrieb und entlastet die Halleninfrastruktur erheblich.
Der Projektierung, welche noch im Einwohnerrat besprochen werden muss, stehe ich positiv gegenüber und sehe den Gewinn für die Sportlandschaft Aarau.
Finanzen
Aufgrund der anstehenden, dringend notwendigen Grossprojekte (Oberstufenzentrum, Erneuerung und Erweiterung Sportinfrastruktur) ist eine Erhöhung der Steuern wohl unumgänglich.
Mit Stabilo und Wosa wurden die Ausgaben der Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren schon mehrfach penibel überprüft. Gewisse Dienstleistungen sind gesetzlich nötig. Andere, wie beispielsweise die Angebote Frühe Kindheit sowie die Mobile Altersarbeit, sind von der Stimmbevölkerung explizit gewünscht.
Ich bin gegen generelle Sparübungen wie diese mit Stabilo und Wosa durchgeführt wurden. Denn damit wird of an den falschen Orten gespart. Mit Pauschalkürzungen trifft es Abteilungen, bei denen die Ressourcen eh schon knapp kalkuliert sind, hart. Dies führt schlussendlich nicht zu Kosteneinsparungen, sondern eher zu überlastetem, krankheitsanfälligerem Personal, häufigeren Stellenwechseln und somit zu Mehrkosten.
So wie die Schuldenbremse aufgebaut ist, liegt für mich auf der Hand, dass wir sie für wichtige Projekte aushebeln müssen.
Das letzte Wort hat hierbei jedoch stets das Stimmvolk. Die Schuldenbremse wird von Grossprojekten aktiviert. Und über diese wird das Stimmvolk jedes Mal abstimmen. So sind es auch die Stimmbürger:innen, die über die Aushebelung der Schuldenbremse bestimmen.
Schule
Die Schule ist ein Thema, das uns alle angeht. Seit ihrer Gründung hat die Kreisschule Aarau-Buchs (KSAB) einen schweren Stand.
Eine ehrliche Standortbestimmung ist notwendig
Im Juni 2025 hat der Einwohnerrat eine Motion überwiesen, die ich mitunterzeichnet habe. Sie fordert vom Stadtrat eine fundierte Auslegeordnung und Positionierung zur KSAB. Es geht darum, offen und ehrlich zu prüfen, ob die aktuelle Struktur tatsächlich dem entspricht, was wir uns für unsere Kinder, unsere Schule und unsere Stadt wünschen.
Klarheit bringt Ruhe – für alle Beteiligten
Diese Prüfung halte ich für essenziell, um die angespannte Situation zu beruhigen und für Klarheit zu sorgen. Nicht nur im Interesse der Stadt, sondern auch, damit die Kreisschule selbst zur Ruhe kommen kann.
Anerkennung für das tägliche Engagement
Dabei dürfen wir nie vergessen: Hinter der KSAB stehen engagierte Menschen. Sie tragen grosse Verantwortung. Sie verdienen Respekt und Unterstützung.
Der Fokus gehört den Kindern
Am Ende muss bei allen Überlegungen eines im Zentrum stehen: unsere Kinder. Sie sind unsere Zukunft. Und genau deshalb brauchen sie eine stabile Schulstruktur – getragen von einem respektvollen und konstruktiven Miteinander.
Ein moderner Oberstufenstandort in der Telli ist für mich unverzichtbar
Die Errichtung eines Oberstufenstandortes in der Telli ist für mich ein Muss. Der Standort liegt im geografischen Herzen von Aarau und eignet sich ideal für den Neubau einer modernen, zukunftsgerichteten Oberstufenschule. Gleichzeitig profitieren viele Schüler:innen von einem deutlich kürzeren Schulweg.
Sorgfältige Prüfung durch breite politische Vertretung
In der einwohnerrätlichen Projektdelegation – in der alle Fraktionen mitarbeiteten, mit Ausnahme der SVP – wurden verschiedene Varianten intensiv geprüft. Dabei haben sich zwei Modelle besonders bewährt:
- Ein reiner Oberstufenstandort in der Telli
- Eine kombinierte Lösung mit je einem Standort in der Telli und im Zelgli-Schulhaus
Ein politischer Kompromiss mit Bauchweh
Die Variante mit zwei Standorten hat sich schliesslich im politischen Diskurs als Kompromisslösung durchgesetzt. Auch wenn ich diesen Entscheid aus zwei zentralen Gründen bedaure – den ungleichen Standards für unsere Schüler:innen und den erheblichen Mehrkosten im zweistelligen Millionenbereich für die Sanierung des Zelgli-Schulhauses –, trage ich ihn mit. Entscheidend ist für mich, dass die dringend notwendige Weiterentwicklung unserer Oberstufenschule nicht länger verzögert wird.
Zeitgemässer Schulraum ist kein Luxus – sondern Pflicht
Fakt ist: Unsere Stadt braucht zeitnah modernen Schulraum. Nur so können wir unseren Kindern Zugang zu einer zukunftsfähigen Bildung gewährleisten. Deshalb unterstütze ich die Lösung mit zwei Standorten – in der Hoffnung, dass auch die Stimmbevölkerung diesen Weg mitträgt.
Stadtentwicklung
Transparenz ist zentral
Ich wünsche mir, dass der Bevölkerung in Aarau konkret aufgezeigt wird, welchen Mehrwert eine Fusion mit Unterentfelden bringen würde. Dabei ist mir besonders wichtig, auch die Vorteile im Vergleich zu einer intensivierten regionalen Zusammenarbeit offen darzulegen. Nur so kann ein fairer und fundierter Meinungsbildungsprozess stattfinden.
Entscheide brauchen solide Grundlagen
Ob eine Fusion sinnvoll ist oder nicht, lässt sich nur beurteilen, wenn zentrale Fragen geklärt sind. Dazu gehören etwa die Auswirkungen auf den Steuerfuss, die Schulstruktur, die Feuerwehrorganisation oder die künftige Zusammensetzung der politischen Gremien.
Offene Fragen werden eingebracht – Ausarbeitung liegt beim Stadtrat
In der Resonanzgruppe, der ich angehöre, bringen wir als Teilnehmende unsere Anliegen, Fragen und Bedenken ein. Es ist entscheidend, dass unsere Rückmeldungen ernst genommen und transparent in den weiteren Prozess eingebunden werden.
Grundsätzlich stehe ich dem Gespräch mit anderen Gemeinden offen gegenüber. Dass Aarau aktiv auf andere Gemeinden zugeht, erachte ich nicht als notwendig. Da der Zukunftsraum weitestgehend abgelehnt wurde, erwarte ich, dass interessierte Gemeinden auf Aarau zukommen würden.
Ob die Fusion ein Gewinn ist oder nicht, muss in jedem Falle separat beurteilt werden, da jede Gemeinde andere Voraussetzungen mitbringt.
Im Zuge der Kompletterneuerung und der Effizienzsteigerung des Wasserkraftwerks hat die Eniwa im Jahr 2013 ein umfassendes Projekt vorgestellt. Seit der ersten Projektpräsentation und der bereits erfolgten Bewilligung des Rückbaus der oberen Hälfte des Mitteldammes, hat sich das Projekt verändert. Das Gesamtareal wurde für die Bevölkerung aufgewertet und fischfreundlicher gestaltet.
Ich schätze, dass die Eniwa stets den Dialog mit der Bevölkerung gesucht, die bestehenden Bedenken aufgenommen und Optimierungen ins Projekt implementiert hat.
Mit der Erneuerung des Aarauer Wasserkraftwerkes wird meines Erachtens nicht nur die Gewinnung von deutlich mehr Wasserstrom erzielt, sondern auch die Aufenthaltsqualität an der Aare im Allgemeinen gesteigert. Das durchdachte Konzept wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und bietet auch mehr Zugänge zum Erforschen und Erleben der Aarelandschaft - beispielsweise mittels der Renaturierung des Areal Netzbau oder durch die Schaffung von mehreren Ein- und Ausstiegen für Aareschwimmer:innen.
Aufgrund dieser Ausführungen überwiegen für mich die Vorteile der Kompletterneuerung des Wasserkraftwerks, auch wenn dies den Rückbau des unteren Teils des Mitteldammes bedeutet. Natürlich wünsche ich mir, dass die Eniwa weiterhin neue technische und umwelttechnische Erkenntnisse laufend in das Projekt miteinfliessen lässt.
Von meinem aktuellen Arbeitsplatz aus habe ich besten Blick auf den Schlossplatz – eine grosse, elegante Fläche. Leider erinnert sie momentan eher an eine Bratpfanne im Hochsommer als an einen gemütlichen Stadtplatz. Viel Teer, wenig Schatten, dafür jede Menge Hitzestau.
Und der Schlossplatz ist kein Einzelfall. Wer schon einmal an einem heissen Sommertag durch die Laurenzenvorstadt geschlendert ist, weiss: Klimaangepasst ist etwas anderes. Es muss nicht immer gleich der grosse Park sein. Diverse Massnahmen – wie die Begrünung von Fassaden, den Verzicht auf Asphalt oder die erweiterte Freilegung des Stadtbaches – bringen schon viel. Nicht nur fürs Auge, sondern auch fürs Stadtklima.
Unsere Stadt soll grüner, kühler und lebenswerter werden. Ich bin deshalb froh, hat die Stimmbevölkerung Ja gesagt hat zum Gegenvorschlags der Klimainitiative sowie der Finanzierung der ersten Massnahmen für ein grüneres Aarau.